Eine Wanderausstellung des LWL-Museumsamtes zum 50. Jahrestag der ersten bemannten Mondlandung
„Dies ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.“ – Mit diesen berühmt gewordenen Worten beschrieb der amerikanische Astronaut Neil Armstrong, dessen Vorfahren aus Ladbergen in Westfalen stammten, am 21. Juli 1969 den Moment als der erste Mensch einen Fuß auf den Mond setzte. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) erinnert 50 Jahre später mit der Wanderausstellung „Sommer 1969 – Westfalen im Mondfieber“ daran. Die Ausstellung wurde vom LWL-Museumsamt für Westfalen erarbeitet. Sie war zuerst im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu sehen, danach wandert sie durch weitere sieben Museen in Westfalen.
Das LWL-Museumsamt zeichnet in der kulturgeschichtlichen Wanderausstellung die historischen und politischen Entwicklungen mit dem spektakulären Wettlauf zwischen den beiden Großmächten USA und Sowjetunion bis hin zur Mondlandung nach, gibt technisch-naturwissenschaftliche Einblicke in das Thema und arbeitet auf, wie die Mondlandung in Westfalen aufgenommen worden ist. Zu sehen sind Objekte wie eine Münze, die aus Originalmaterial des Apollo 11-Raumschiffes gefertigt wurde. Ein besonderer Höhepunkt ist echter Mondstaub, der mit der Apollo 15-Mission auf die Erde gelangte. Zur Ausstellung gehören auch Dinge, die den Betrachter zum Schmunzeln bringen, wie eine Apollo-Kochschürze. An fünf Medienstationen wird das Jahr 1969 wieder lebendig gemacht. Ein museumspädagogisches Begleitprogramm (Führung) und ein Angebot in einfacher Sprache machen die Ausstellung für möglichst viele Menschen zugänglich. Die Führung ist im LWL-Museum für Naturkunde voraussichtlich ab dem 30. April über das Servicebüro des Museums zu buchen. Das Angebot in einfacher Sprache steht voraussichtlich ab dem 7. Mai zur Verfügung.
Wie Armstrong damals selbst sagte, war es ein simpler Vorgang für ihn: Er brauchte nur den einen Fuß vor den anderen zu setzten und von der Leiter des Mondlandemoduls „Eagle“ (Adler) zu steigen. „Doch es war viel mehr als nur ein Schritt. Jahrzehntelange Vorbereitung, Planung, Training, sowie heftige Rückschläge pflasterten den langen und gefährlichen Weg zum Mond“, sagt Felix Banzhaf vom LWL-Museumsamt. „Die Männer und Frauen, die zuerst ins All flogen, waren zunächst keine hauptberuflichen Wissenschaftler, wie viele Astronauten und Kosmonauten heute, sondern Testpiloten und Kampfflieger. Die neue Raketentechnik, die den Transport in den Weltraum erst möglich machte, stammte ebenfalls aus dem Militär und war zunächst als Träger für Sprengstoff, also als Waffe geplant“, so der Ausstellungsmacher weiter. Die Ausstellung weist auch auf die dunklen Seiten der Raumfahrtgeschichte hin und erinnert beispielsweise an das Leid der Zwangsarbeiter, die im Zweiten Weltkrieg in der deutschen Raketenproduktion eingesetzt waren.
Das spektakuläre Ereignis der Mondlandung verfolgten 1969 viele Millionen Menschen zu Hause, bei Freunden oder in der Kneipe an den damals noch nicht ganz so weit verbreiteten Fernsehgeräten. 28 Stunden dauerte eine Sondersendung im WDR. Die Faszination für die Weltraumfahrt und die Mondlandung war schon durch erste technische Errungenschaften und Erfolge gewachsen, wie beispielsweise den ersten Satelliten „Sputnik“ oder Juri Gagarin als erstem Mensch im Weltraum. US-Präsident John F. Kennedy hatte die Aufregung noch verstärkt, indem er als Ziel erklärte, den Mond noch vor dem Ende der 1960er Jahre zu erreichen. Vorstellungen, Träume und Sehnsüchte spiegelten sich auch in der Popkultur wieder und befeuerten die zeitgenössische Aufbruchstimmung – was vor dem Hintergrund des Kalten Krieges durchaus gewollt war.
„Selbst Kinder waren begeistert: Weltraumspielzeug stand ganz oben auf der Wunschliste der Jungen, Familien lasen Jules Vernes ‚Reise um den Mond‘ und andere Bücher oder besuchten die Sternwarten“, so Banzhaf. Perry Rhodan, eine Science-Fiction-Serie im Heftroman, startete bereits 1961 mit der Landung des titelgebenden Helden auf dem Mond. Der erste Band war stark von der realen Raumfahrt inspiriert. Der Erfolg hält bis heute an: im Frühjahr 2019 ist Band 3000 der wöchentlich erscheinenden Geschichten herausgekommen. Von der (realen) Mondlandung inspiriert, entstanden neue Lieder, Briefmarken, Spielzeuge, Modelle und Filme. Die Wanderausstellung zeigt mit entsprechenden Objekten, welche populärkulturelle Effekte die Mondfahrt hatte.
Mit der ersten Mondlandung endete zwar ein langer Wettstreit, doch die Forschung im All und auf dem Mond begann erst richtig. So forschte auch der westfälische Astronaut Ulrich Walter im Weltraum. Wie hat sich die Raumfahrt bis heute entwickelt? Und wie könnte es weitergehen? Gibt es konkrete Pläne, wieder zum Mond zu fliegen? Auch auf diese Fragen gibt die Ausstellung Antworten.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog von 148 Seiten Umfang mit 151 Abbildungen, der im LWL-Museumsamt, sowie in den einzelnen Stationen für 14,90 Euro erworben werden kann.
Ausstellungsstationen
LWL-Museum für Naturkunde, Münster
19.04.2019 – 23.06.2019
Stadtmuseum Bergkamen
30.06.2019 – 25.08.2019
Museum der Stadt Lüdenscheid
01.09.2019 – 27.10.2019
Naturkunde-Museum Bielefeld
03.11.2019 – 26.01.2020
Stadtmuseum Lippstadt
02.02.2020 – 29.03.2020
Stadtmuseum Iserlohn
20.05.2020 – 28.06.2020
Mindener Museum
04.07.2020 – 27.09.2020
Wendener Hütte
04.10.2020 – 29.11.2020
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Ausstellungsobjekte
Astronautenteddy vom Ladberger Bärenfest 2009
Neil Armstrongs Urgroßvater war aus dem westfälischen Ladbergen in die USA ausgewandert.
Foto: LWL/Kainulainen
Originalteile der V2-Rakete der Nationalsozialisten
Die V2 war 1944 das erste menschengemachte Objekt im All. Bau und Abschüsse kosteten tausende Menschenleben.
Foto: LWL/Kainulainen
Spiel "Fahrt ins All" aus der DDR
Bei dem Spiel durchlaufen junge Kosmonauten verschiedene Stationen, bis sie mit einer Rakete zum Mond starten.
Foto: LWL/Kainulainen
Verschiedene Perry Rhodan-Artikel
Die Science-Fiction-Serie im Heftroman startete bereits 1961 mit der Landung des titelgebenden Helden auf dem Mond.
Foto: LWL/Pinsdorf
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